Gut Nenndorf

Bauherr
Frau Dorothee Bodin-Steiner
BGF
1.238 m²
Fertigstellung
2019
Nutzung
8 Wohnungen
Leistungsumfang
LPH 1-4, (5-8)

Aufgabe

Der ehemalige Kuhstall von 1932 gehört zum Resthof des Gutes Nenndorf in der Gemeinde Rosengarten. Während nur noch die Getreidescheune des Hofes landwirtschaftlich genutz wird, stellte sich für die Bauherrin die Frage nach einer nachhaltigen Nutzung für den nur noch teilweise als Lager vermieteten großen Kuhstall. Die nun realisierte ungewöhnliche Nutzungskonzeption sieht 8 Wohnungen vor, von denen 6 von einem zentralen offenen Innenraum erschlossen werden. Dieser überdachte Innenhof lässt die ursprüngliche Nutzung noch erahnen und schafft eine Gemeinschaftsfläche.  Alle 6 Wohnungen haben einen direkten Zugang zu Ihrem Gartens, welcher jeweils in einen größere Parklandschaft des Grundstücks übergeht. Zwei weitere Maisonett-Wohnungen werden jeweils über eigene Treppen vom vorgelagerten Hof erschlossen und besitzen ebenfalls Gärten.

Das Gebäude ist als ein Mehrgenerationen-Haus konzipiert, bei dem junge Familien auf ältere Menschen treffen, woraus sich Synergien für beide Altersgruppen ergeben können. Grundprinzip bleibt dabei die Freiwilligkeit durch die baulich geschaffenen Möglichkeiten sich jederzeit in seine Wohnung mit eigenem Garten zurückziehen zu können.

Die ehemalige Maschinenhalle wurde in einen Bereich umgewandelt, in dem die Mieter Ihre Elektroautos aufladen zu können, Fahrzeuge und Fahhräden abstellen und der anfallende Müll nun in einem geeigneten Raum untergebracht werden kann.

Während Herr von Bismarck die ersten 4 HOAI Leistungsphasen noch allein erbrachte, wirkte er in enger Zusammenarbeit bis zur Fertigstellung des Projektes durch das Ingenieurbüro ifb in Hamburg (HOAI LPH 5-8) in allen folgenden Leistungsphasen beratend mit. Das Büro ifb, Ingenierbüro für Bautechnik in Hamburg übernahm zusätzlich die Tragwerksplanung, die Planung der technischen Ausrüstung, den SiGeKo und alle erforderlichen Beratungen zur Energieeinsparung.